Sandmännchen

Die Blümelein, sie schlafen
Schon längst im Mondenschein
Sie nicken mit den Köpfchen
Auf ihren Stängelein
Es rüttelt sich der Blütenbaum
Er säuselt wie im Traum
Schlafe, schlafe, schlaf ein mein Kindelein


Die Vögelein sie sangen
So süss im Sonnenschein
Sie sind zur Ruh gegangen
In ihre Nestchen klein
Das Heimchen in dem Ährengrund
Es tut allein sich kund
Schlafe, schlafe, schlaf ein mein Kindelein


Sandmännchen kommt geschlichen
Und guckt durchs Fensterlein
Ob irgendwo ein Liebchen
Nicht mag zu Bette sein
Und wo er noch ein Kindchen fand
Streut er ins Aug’ ihm Sand
Schlafe, schlafe, schlaf ein mein Kindelein